Urlaubsinsel Koh Samui Deutsche an Bord des Unglücksfliegers

Bangkok (RPO). Schrecken im thailändischen Urlaubsparadies: Ein mit deutschen und anderen ausländischen Touristen besetztes Flugzeug ist am Dienstag nach der Landung auf Koh Samui gegen den Kontrollturm geprallt. Der Pilot kam ums Leben; sieben weitere Insassen, darunter der Copilot, wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, wie die Behörden mitteilten.

Flugzeugunglück auf Urlaubsinsel
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Nach Angaben der Fluggesellschaft erlitten insgesamt vier Reisende aus der Schweiz, Großbritannien und Italien Beinbrüche; zwei weitere Briten verletzten sich am Bein. Andere Passagiere erlitten einen Schock oder trugen Beulen davon. "Sie ruhen sich jetzt im Hotel aus, bevor sie nach Bangkok zurückgebracht werden", sagte eine Sprecherin der Flugsicherheit.

An Bord der zweimotorigen Turboprop-Maschine ATR72 waren 68 Passagiere, zwei Piloten und zwei Flugbegleiter. Zum Zeitpunkt der missglückten Landung herrschte stürmisches Wetter mit starkem Regen. Das Flugzeug kam nach der Landung von der Rollbahn ab und prallte gegen den Tower.

Warum die Maschine gegen den Kontrollturm fuhr, war zunächst nicht bekannt. Der eingeklemmte Copilot konnte erst Stunden nach dem Unglück aus dem Wrack geborgen werden.

Gestartet war die Maschine in Krabi, einem anderen beliebten Urlaubsort in Südthailand. Der Flughafen von Koh Samui wurde nach dem Unfall geschlossen. Mindestens zwei Flüge der Thai Airways wurden abgesagt.

Koh Samui (Koh bedeutet in der Thai-Sprache Insel) liegt 480 Kilometer südlich von Bangkok und ist vor allem bei ausländischen Touristen beliebt. Die französisch-italienische Turboprop-Maschine ATR72 war in den vergangenen Jahren in mehrere Unfälle verwickelt.

(AP/top)
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