Der Teileinsturz eines sechsstöckigen Gebäudes im US-Staat Iowa ist vergleichsweise glimpflich ausgegangen. Wie die Behörden mitteilten, wurde zwar mindestens eine Person verletzt, etliche Bewohner verloren ihr Obdach und Geschäfte ihre Räumlichkeiten - zu Tode kam jedoch niemand. Vertreter der Stadt Davenport im Osten Iowas teilten am Montag mit, der Besitzer des einstigen „Davenport Hotels“ sei angewiesen worden, das Gebäude abreißen zu lassen. Bewohnern wurde es nicht gestattet, ihre Habseligkeiten aus dem instabilen Bauwerk zu holen, das am Sonntagnachmittag (Ortszeit) kollabiert war.

Die Ursache für den Teileinsturz war zunächst unklar. CBS berichtete, Feuerwehrleute hätten ein riesiges Erdgasleck vorgefunden. Es war aber zunächst nicht klar, ob das Leck eine Folge des Einsturzes oder vorher ausgetreten war. Schlaan Murray, ein früherer Bewohner, sagte der Nachrichtenagentur AP jedoch, er sei nicht überrascht. Sein einjähriger Aufenthalt in dem Haus sei „ein Alptraum“ gewesen. Heizung und Klimatisierung hätten nicht funktioniert, auch mit den Rohren im Bad habe es Probleme gegeben, sagte der 46-Jährige, der im Februar 2022 seine Wohnung bezogen hatte. Die Probleme hätten rasch eingesetzt. Anrufe bei dem Unternehmen, das die Immobilie verwaltete, seien selten beantwortet worden. Gelegentliche Ausbesserungsarbeiten seien nicht ausreichend gewesen und hätten die Probleme nicht behoben. Wie das Gebäude Inspektionen bestanden habe, erschließe sich ihm nicht. „Es war schrecklich“.