US-Studie enthüllt Spionage-Flüge Das Aus für vermeintliche UFO-Sichtungen

Washington · Mit einer umfangreichen Studie über Spionage-Flüge der US-Streitkräfte in den Jahren 1954 bis 1974 hat der Geheimdienst CIA zahlreiche Hinweise auf unbekannte Flugobjekte (UFOs) auf einen Schlag entkräftet.

Skurrile Fälle aus den Ufo-Akten
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Foto: Stiftung Neanderthal Museum

Die am Donnerstag veröffentlichte 400-Seiten-Studie enthält bislang unbekannte Einzelheiten zu dem Spionage-Flugzeug U-2, das im Kalten Krieg in der Stratosphäre eingesetzt wurde. Da diese Maschinen in rund 20 Kilometer Höhe verkehrten, wurden sie selbst von Piloten der üblichen Passagierflugzeuge in einer Flughöhe von drei bis sechs Kilometern für UFOs gehalten.

Die Studie über die Programme U-2 und Oxcart in den Jahren 1954 bis 1974 enthüllt Vorgänge, die sich auf der sogenannten "Area 51" in der Wüste von Nevada abspielten. Von diesem Versuchsgelände, das damals einer strengen Geheimhaltung unterlag, stiegen die U-2-Maschinen zu ihren Langstreckenflügen auf, die zur Ausspähung der Sowjetunion und Vietnams dienen konnten.

Wenn die U-2-Flugzeuge in der Stratosphäre unterwegs waren, wurden von ihren Flügeln Sonnenstrahlen auch dann noch reflektiert, wenn es in tieferen Schichten der Atmosphäre längst dunkel geworden war. Das erweckte den Anschein, als seien UFOs im Anflug. Da das Flugprogramm damals geheim war, konnten die zuständigen Stellen bei Meldungen von Bürgern und Piloten die wahren Hintergründe der Lichteffekte nicht aufdecken. Die US-Luftwaffe sprach dann von rätselhaften Natur-Phänomenen.

(AFP)
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