Touristenboot gekentert Drei Tote bei Bootsunglück vor Costa Rica

San José · Beim Untergang eines Touristenboots vor der Küste Costa Ricas sind am Donnerstag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere Personen mussten medizinisch behandelt werden, erlitten teilweise Panikattacken.

Der Katamaran mit 108 Menschen an Bord sei gekentert, nachdem er von einer riesigen Welle erfasst worden sei, sagte die Vize-Ministerin für öffentliche Sicherheit, María Fulmen. 94 Passagiere wurden zunächst gerettet. Schiffe und Hubschrauber waren im Einsatz, um die übrigen Unfallopfer in Sicherheit zu bringen.

Die Geretteten würden medizinisch betreut, sagte Feuerwehrchef Héctor Chaves. Viele von ihnen litten unter Unterkühlung und Panikattacken. Fulmen zufolge waren fünf Schiffe und zwei Hubschrauber an der Rettungsaktion beteiligt. An Bord des Schiffes befanden sich nach Angaben der Behörden 98 Touristen und zehn Besatzungsmitglieder. Die Identität der Todesopfer blieb zunächst ungeklärt.

Der Katamaran hatte von dem Urlaubsort Los Sueños an der Pazifikküste abgelegt und verunglückte auf dem Weg zur nahe gelegenen Insel Tortuga. Costa Rica wird derzeit von starken Stürmen erschüttert, die hohe Wellen verursachen. Bäume und Plakatwände im Landesinneren wurden umgerissen.

(AFP)
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