Zukunft des Wracks "Costa Concordia" soll in Genua verschrottet werden

Rom · Das havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" soll einem Zeitungsbericht zufolge im Juli nach Genua geschleppt und dort verschrottet werden.

Fotos aus dem Innern des Kreuzfahrtschiffs
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Dies sei bei einem Treffen der Reederei mit den Technikern und den Versicherern entschieden worden, berichtete die Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore" am Freitag. Die in Genua ansässige Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere und die Regierung in Rom hatten sich dafür eingesetzt, das im Januar 2012 vor der Insel Giglio gekenterte Schiff in einem italienischen Hafen abzuwracken.

Als Datum für den Transport der mit Schwimmkästen flottgemachten "Costa Concordia" ist dem Bericht zufolge der 20. Juli angepeilt. Das Schiff wird etwa 150 Seemeilen (rund 280 Kilometer) weit in den Genueser Hafen geschleppt, also nicht auf den Spezialtransporter "Vanguard" verladen. Die Versicherungen sollen mit dem ligurischen Hafen als Endstation für die "Costa Concordia" einverstanden sein, obwohl das Verschrotten dort 100 Millionen Euro kosten wird, während die Türkei angeboten hatte, dieses für 40 Millionen Euro zu leisten. Die Operation wird dann etwa 100 Arbeiter ein Jahr lang beschäftigen.

Bei dem Schiffsunfall kamen 32 Menschen ums Leben. Das Wrack wurde in einem aufwendigen Verfahren wieder aufgerichtet, es hat aber weiterhin einen erheblichen Tiefgang von 18,5 Metern.

(dpa)
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