Bundesgesundheitsminister berät mit G7 über Umgang mit Virus Spahn möchte internationale Reaktion auf Coronavirus

Berlin · Im Kampf gegen das Coronavirus berieten die Gesundheitsminister der G7-Staaten über eine einheitliche Strategie. Vorsichtsmaßnahmen und Forschungen müssten abgestimmt werden, so Bundesgesundheitsminister Spahn.

 Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, äußert sich am Sonntag gegenüber Journalisten zur Rückführung von deutschen Staatsbürgern aus China und die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus.

Jens Spahn (CDU), Bundesgesundheitsminister, äußert sich am Sonntag gegenüber Journalisten zur Rückführung von deutschen Staatsbürgern aus China und die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus.

Foto: dpa/Paul Zinken

Angesichts immer neuer Ansteckungsfälle mit dem neuartigen Coronavirus haben sich die G7-Staaten am Montag über eine einheitliche Strategie gegen die Ausbreitung des Erregers ausgetauscht. Die Gesundheitsminister von Deutschland, den USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada verabredeten „ein so weit als möglich abgestimmtes Vorgehen bei den Reisebestimmungen und Vorsichtsmaßnahmen“, wie das Bundesgesundheitsministerium am Abend in Berlin mitteilte.

Auch bei der Erforschung des neuen Virus und bei der Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, der EU und China setzen die G7 nach Angaben des Ministeriums auf Zusammenarbeit. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erklärte, dass „eine angemessene Reaktion auf das Virus nur international und europäisch abgestimmt erfolgen“ könne. Er nannte den direkten Austausch der Gesundheitsminister der G7-Staaten „wichtig und hilfreich zum gegenseitigen Verständnis“.

Um auch auf europäischer Ebene ein gemeinsames Vorgehen zu finden, will sich Spahn am Dienstag mit seinen Kollegen aus Großbritannien und Frankreich treffen.

Von China aus hat sich das Virus inzwischen in mindestens 24 andere Länder ausgebreitet. In Deutschland gibt es bislang elf bestätigte Fälle von Erkrankungen durch das Coronavirus. In China erkrankten nach aktuellen Behördenangaben mehr als 17.000 Menschen, 361 starben.

(c-st/AFP)
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