Coronavirus an Bord Acht Deutsche auf Kreuzfahrtschiff in Japan unter Quarantäne

Yokohama · Erneut stehen Passagiere und Mitarbeiter eines Kreuzfahrtschiffs unter Quarantäne. Ein Mann aus Hongkong war fünf Tage auf dem Schiff, erst am Samstag wurde bei ihm das Virus nachgewiesen.

 Das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ liegt im Hafen von Yokohama. Die Mitarbeiter und Passagiere stehen unter Quarantäne.

Das Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ liegt im Hafen von Yokohama. Die Mitarbeiter und Passagiere stehen unter Quarantäne.

Foto: AFP/STR

Ein wegen des neuen Coronaviruses unter Quarantäne gestelltes Kreuzfahrtschiff in Japan hat auch acht Deutsche Passagiere an Bord. Eine Reise, die mit dem Kreuzfahrtschiff am Dienstag von Tokios Nachbarstadt Yokohama starten sollte, sei abgesagt worden, wie die Reederei „Princess Cruises“ am Dienstag mitteilte. Zuvor hatte Bild.de darüber berichtet.

Anlass für die Quarantäne-Maßnahme war ein 80 Jahre alter Mann aus Hongkong, der am vergangenen Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann sei am 20. Januar in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord der „Diamond Princess“ gegangen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Erst am vergangenen Samstag, also sechs Tage, nachdem er das Schiff verlassen hatte, sei er positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daraufhin untersuchten japanische Gesundheitsbehörden die Passagiere und Besatzungsmitglieder am Dienstag auf das neue Coronavirus.

Den Passagieren, deren Reise nun abgesagt wurde, will „Princess Cruises“ ihr Geld zurückerstatten und einen Kreuzfahrt-Gutschein in gleicher Höhe ausstellen, wie es in der Mitteilung heißt. Gebucht hätten die abgesagte Reise auch sechs Deutsche.

Zuvor hatten örtliche Medien darüber berichtet, dass keiner der 2666 Passagiere und 1000 Mannschaftsmitglieder an Bord der „Diamond Princess“ das Schiff verlassen dürfte, bis die Untersuchungen abgeschlossen seien. Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo sollen mindestens sieben Menschen an Bord über Unwohlsein geklagt haben. Bislang sind in Japan 20 Fälle des neuen Virus bestätigt worden.

(c-st/dpa)
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