Trotz Einreisehürden wegen Corona Österreichs Tourismusbranche setzt auf gute Wintersaison

Wien · Für die Einreise in das Nachbarland gilt seit Montag die 2G-plus-Regel. Trotzdem gibt es laut des Fachverbands Hotellerie nur vereinzelte Stornierungen. Die meisten Gäste würden an ihren Buchungen festhalten.

 Im Skigebiet Stubaier Gletscher sollen Wintersportler ihren Skiurlaub genießen.

Im Skigebiet Stubaier Gletscher sollen Wintersportler ihren Skiurlaub genießen.

Foto: dpa-tmn/Bernhard Krieger

Trotz der neuen Einreisehürden setzt die Tourismusbranche in Österreich auf eine gute Wintersaison. „Es gibt Stornierungen, aber es gibt keine Stornierungswelle“, sagte Susanne Kraus-Winkler vom Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer am Dienstag. Die Gäste gerade aus Deutschland hätten sehr großen Informationsbedarf und riefen in ihren Quartieren an. Viele wollten an ihrem gebuchten Aufenthalt festhalten.

Österreich sei ein Ziel, das man für einen Wintersporturlaub aufgrund der Vertrautheit mit der jeweiligen Region nicht so gerne gegen ein anderes austausche, so die Expertin. Schwieriger sei die Lage für die Hotellerie in den Städten wie Wien. Hier schickten Betriebe ihre Mitarbeiter mangels Buchungen wieder in die Kurzarbeit.

Seit Montag gilt als Vorsorge gegen die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus für die Einreise 2G plus. Wer zweifach geimpft oder genesen ist, braucht zusätzlich einen PCR-Test. Nur wer bereits eine Auffrischungsimpfung hat, darf ohne weiteres einreisen. Es gibt Ausnahmen. Darunter fallen auch Kinder unter zwölf Jahren. Für 12- bis 15-Jährige sind in den Winterferien Einreise und Aufenthalt unproblematisch, solange sie sich fast täglich testen lassen und das mit dem sogenannten Holiday-Ninja-Pass dokumentieren.

Es sei für ausreichend Testmöglichkeiten gesorgt, sagte Kraus-Winkler. Außerdem sei aktuell das Infektionsgeschehen einigermaßen eingedämmt.

(jma/dpa)
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