Gewaltwelle in US-Stadt Vier Tote und mindestens 14 Verletzte nach Schüsse in Cincinnati

Cincinnatti · In Cincinnati sind bei Schießereien in der Nacht zu Sonntag vier Menschen getötet und mindestens 14 verletzt worden. Unabhängig voneinander fanden die Vorfälle in unterschiedlichen Stadtvierteln statt.

 US-Polizisten im Einsatz (Symbolbild).

US-Polizisten im Einsatz (Symbolbild).

Foto: AP/Rick Wood

Zunächst sei kurz nach Mitternacht in einem Wohnviertel ein 21-Jähriger mit Schusswunden gefunden worden und im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit. Knapp zwei Stunden später seien aus einem anderen Viertel weitere Schüsse gemeldet worden. Dort habe es zwei Tote im Alter von 30 und 34 Jahren gegeben. Später gab es noch eine vierte tödliche Verletzung, zu der Polizei aber vorerst keine Einzelheiten mitteilte.

Bei jedem der Vorfälle wurden jeweils mehrere Menschen verletzt. Die Polizei berichtete zudem von einem fünften Alarm wegen Schüssen, nachdem drei Verletzte behandelt worden seien. Medien zufolge lagen zwischen den einzelnen Schießereien 60 bis 90 Minuten. Vizepolizeichef Paul Neudigate sagte, die einzelnen Vorfälle stünden offenbar nicht im Zusammenhang. Berichte über Verdächtige lagen zunächst nicht vor.

Polizeipräsident Eliot Isaac sagte, ein derartiges Ausmaß an Gewalt sei nicht mehr hinzunehmen. „Wir dürfen nicht still sitzen und sagen, dass wir nichts tun können, um Schusswaffengewalt zu beenden“, sagte Isaac. „Ich rufe alle Bürger dieser großartigen Stadt auf, zu sagen, genug ist genug.“

(felt/dpa)
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