600 Kämpfer rekrutiert Christliche Brigade im Nordirak kämpft gegen IS

Im Nordirak ist am Donnerstag eine erste rein christliche Brigade zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aufgestellt worden. Die Truppe besteht aus freiwilligen Kämpfern.

IS: Peschmerga rücken in Tal Hamis ein
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Kampf gegen IS: Peschmerga rücken in Tal Hamis ein

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Foto: afp, EIS

Bei einer Parade in der Stadt Fischchabur marschierten die Soldaten vor Behördenvertretern des autonomen Nordirak auf. Die neue Brigade untersteht der Regierung in Erbil. Insgesamt hätten sich rund 600 Christen freiwillig für die Einheit gemeldet, um gegen die Dschihadisten zu kämpfen, sagte der ausbildende General Abu Bakr Ismail. "Sie wollen ihr Land vom IS befreien und es dann beschützen."

Die meisten Christen im Irak leben in der Region Ninive, die sich von Erbil bis nach Mossul erstreckt. Mossul, die zweitgrößte Stadt des Irak, war im vergangenen Juni von der Islamistenmiliz eingenommen worden. Angesichts des Vormarsches des IS flohen zehntausende Christen.

Eine US-geführte internationale Allianz aus westlichen und arabischen Staaten fliegt seit Monaten Luftangriffe auf IS-Kämpfer. Deutschland beteiligt sich nicht an den Angriffen, aber an der Peschmerga-Ausbildung und liefert militärisches Material sowie Waffen an die Kurden.

(AFP)
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