Im Sudan verschleppt Chinesischer Arbeiter freigelassen

Khartum · Nach mehr als einer Woche in der Hand von Rebellen sind die im Sudan verschleppten chinesischen Arbeiter laut sudanesischen Regierungsangaben wieder frei.

Wie das Außenministerium am Dienstag in Khartum mitteilte, wurden die Arbeiter von Mitarbeitern des Roten Kreuzes vom Sudan nach Kenia gebracht und dort der chinesischen Botschaft in Nairobi übergeben.

Das Ministerium machte keine Angaben über die Zahl der freigelassenen Chinesen. Zuvor hatte ein Sprecher der Rebellen aus der sudanesischen Unruheregion Süd-Kordofan erklärt, alle 29 Arbeiter würden bald freigelassen.

Bei den Ende Januar verschleppten Chinesen handelte es sich um 29 Arbeiter eines Straßenbauprojekts im ölreichen Süd-Kordofan. Die Rebellen der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee-Nord (SPLM-N) bekannten sich zur Verschleppung der Geiseln.

Sie forderten, dass Peking Druck auf die sudanesische Regierung ausübt, damit diese internationale Hilfe nach Süd-Kordofan lässt.

China ist ein wichtiger Verbündeter des Sudans und der größte Investor im sudanesischen Ölsektor, der größte Abnehmer sudanesischen Öls und ein wichtiger Waffenlieferant. In Süd-Kordofan gibt es seit Juni schwere Kämpfe, bei denen hunderte Menschen getötet worden sein sollen.

(AFP)
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