Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein
EILMELDUNG
Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein

Migrations-Krise Spanischer Polizist rettet Baby aus dem Mittelmeer

Madrid · Diese Szene sorgte für besonders großes Aufsehen: Ein Taucher rettet das fast leblose Baby einer Migrantin aus dem Wasser. Bei der dramatischen Krise in Ceuta hatten 8000 Menschen von Marokko aus schwimmend die spanische Nordafrika-Exklave erreicht.

 Juan Francisco Valle, Taucher der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil, rettet ein Baby im Meer inmitten der Migranten-Krise vor der Küste des spanischen Exklave Ceuta.

Juan Francisco Valle, Taucher der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil, rettet ein Baby im Meer inmitten der Migranten-Krise vor der Küste des spanischen Exklave Ceuta.

Foto: dpa/---

Ein Foto zeigt, wie ein Beamter der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) ein wenige Monate altes Baby im Mittelmeer mit einem Rettungsring birgt. Taucher Juan Francisco Valle avancierte in Spanien schnell zum viel gefeierten Helden - und vielgefragten Interviewpartner.

Das Baby sei am Dienstag von der im Wasser treibenden Mutter auf dem Rücken getragen worden, erzählte der Polizist dem Radiosender Cope am Mittwoch. „Wir haben uns das Baby geschnappt, es war eiskalt, völlig blass, es hat sich überhaupt nicht bewegt...“, sagte er. „Ganz ehrlich, ich wusste nicht, ob es noch am Leben oder schon tot war.“ Der erfahrene Beamte räumte ein, der Einsatz sei „schon ein bisschen traumatisch“ gewesen. Oft habe man nicht erkennen können, was die schwimmenden Migranten auf dem Rücken getragen hätten - „ob Rucksäcke oder Kleidung, oder vielleicht kleine Babys“.

Nach zwei chaotischen Tagen mit der Ankunft von mehr als 8000 Migranten innerhalb von nur 36 Stunden am Montag und Dienstag hatte sich die Lage in Ceuta am Mittwoch deutlich beruhigt. Die Zahl der schnell wieder nach Marokko abgeschobenen Menschen belief sich zuletzt auf circa 5600, wie die Regierung in Madrid mitteilte.

(top/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort