„Ich habe mich geirrt“ Caitlyn Jenner bereut ihre Unterstützung für Trump

Los Angeles · Seit mehr als eineinhalb Jahren ist Trump der Präsident der USA. Transgender-Aktivistin Caitlyn Jenner zieht enttäuscht Bilanz und bereut, ihn unterstützt zu haben.

  Die US-amerikanische Sportlerin und Moderatorin Caitlyn Jenner (Archiv).

Die US-amerikanische Sportlerin und Moderatorin Caitlyn Jenner (Archiv).

Foto: dpa/Nancy Kaszerman

Donald Trump sei der erste republikanische Präsidentschaftskandidat gewesen, der sich für die "wertvolle und verletzliche Community" von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender einsetzen wollte, schrieb die Transgender-Aktivistin Caitlyn Jenner am Donnerstag in einem Beitrag für die "Washington Post". Sie sei "angespornt" gewesen durch den Applaus, den er dafür beim Nominierungsparteitag im Juli 2016 erhalten habe. "Traurigerweise lag ich falsch. Ich habe mich geirrt."

Seit seiner Wahl habe Trump versagt, zu seinen Worten zu stehen. "In der Realität wird die Transgender-Community von diesem Präsidenten schonungslos attackiert", schrieb Jenner, die den Republikanern angehört. Trump behaupte, seine Anti-Transgender-Politik, solle das Land schützen. Dabei wolle der Präsident den äußersten rechten Rand seiner Partei für sich gewinnen.

"Das ist Politik in ihrer schlimmsten Form. Das ist inakzeptabel und erschütternd", klagte Jenner, die als Bruce Jenner einst Olympia-Gold im Zehnkampf gewann. "Es hat mich tief, persönlich verletzt." Ihre Hoffnung in Trump sei "unangebracht" gewesen. "Ich unterstütze Trump nicht. Ich muss aus meinen Fehlern lernen und nach vorne schauen."

(wer/AFP)
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