Anschlag in Afghanistan Bundeswehrsoldat schwer verletzt

Berlin (RPO). Ein Bundeswehrsoldat ist am Freitag im Norden Afghanistans bei einem Anschlag schwer verletzt worden. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Rettungszentrum gebracht.

Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam mitteilte, wurde die Patrouille am Vormittag (Ortszeit) rund neun Kilometer nordwestlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) Kundus durch einen Sprengsatz getroffen. Insgesamt vier Soldaten sowie ein afghanischer Dolmetscher wurden dabei verletzt.

Die verletzten Soldaten wurden nach Angaben der Bundeswehr nach dem Anschlag per Hubschrauber in das Rettungszentrum des PRT Kundus zur weiteren ärztlichen Versorgung gebracht. Anschließend wurden sie in das deutsche Feldlager in Masar-i-Scharif verlegt. Der Zustand des schwer verletzten deutschen Soldaten sei stabil, hieß es. Er solle bald nach Deutschland gebracht werden.

Britischer Soldat stirbt

Unterdessen starb am Freitag ein britischer Soldat, der am Mittwoch durch eine Bombenexplosion in der Provinz Helmand schwer verletzt worden war. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums erlag er in einem Krankenhaus in England seinen Verletzungen. Damit kamen seit dem Beginn des Einsatzes 2001 insgesamt 360 britische Soldaten ums Leben.

Im Februar waren in einem Außenposten in der Provinz Baghlan drei deutsche Soldaten getötet und sechs weitere verletzt worden, als ein afghanischer Rekrut innerhalb des Lagers das Feuer eröffnete. Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der NATO-geführten ISAF-Truppe im Januar 2002 wurden damit am Hindukusch bei Gefechten und Anschlägen insgesamt 30 Bundeswehrsoldaten getötet.

(AFP/pes-)
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