Rettungsaktion Bundeswehr nimmt mehr als 400 Flüchtlinge im Mittelmeer auf

Berlin · Bei ihrem Einsatz zur Rettung von Bootsflüchtlingen im Mittelmeer hat die deutsche Marine erneut mehr als 400 Menschen an Bord genommen. Wie die Bundeswehr am Samstag mitteilte, wurden am Vortag insgesamt 435 Menschen zunächst von drei Patrouillenbooten der italienischen Marine gerettet.

Flüchtlingsdramen im Mittelmeer
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Foto: ap, ALT

Später wurden sie von der Fregatte "Schleswig-Holstein" aufgenommen. Zwei Flüchtlinge wurden demnach tot geborgen.

Die Flüchtlinge waren den Angaben zufolge in mehreren Booten unterwegs. Unter den Geretteten seien 130 Frauen und 22 Kinder gewesen. Die "Schleswig-Holstein" machte sich demnach auf den Weg nach Cagliari auf Sardinien, um die Flüchtlinge den italienischen Behörden zu übergeben.

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Foto: afp, PH/LE

Die Bundeswehr beteiligt sich seit Anfang Mai an dem Einsatz im Mittelmeer und rettete seither bereits mehr als 6000 Menschen aus Seenot. Ziel der Mission ist es, Flüchtlingen zu Hilfe zu kommen, die sich von Nordafrika aus auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa machen.

Im Rahmen der EU-Mission Eunavfor MED wurde im Juni wurde auch ein Militäreinsatz gegen Schlepper gestartet. Die erste Phase umfasst Aufklärungsaktivitäten, für weitere Operationen wie etwa die Zerstörung von Schleuserschiffen fehlt noch die rechtliche Grundlage.

(AFP)
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