Tragödie in Bulgarien 16 Menschen sterben bei Unglück mit Touristenbus

Sofia · In Bulgarien sind bei einem schweren Busunglück mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Ein mit Touristen besetzter Bus hat sich am späten Samstagnachmittag auf einer Schnellstraße nahe der Hauptstadt Sofia überschlagen.

Weitere 26 Menschen wurden nach Angaben von Innenminister Valentin Radew am Samstag bei dem Unfall nahe der Stadt Swoge im Nordwesten des Landes verletzt. An Bord waren Mitglieder eines Rentnerclubs. Sie waren auf dem Rückweg von einer Klosterbesichtigung.

Der Bus habe vier Autos gerammt, sei dann von der Fahrbahn abgekommen und 20 Meter in die Tiefe abgestürzt, schilderte das bulgarische Staatsfernsehen das Busunglück. Innenminister Walentin Radew wollte noch am Samstagabend die Unfallstelle besuchen. Die genaue Ursache für das Unglück war zunächst unbekannt.

Die Polizei leitete den Verkehr um, damit 21 Krankenwagen die Unfallstelle erreichen konnten. Die Verletzten sollten in vier Krankenhäuser in Sofia gebracht werden. "Die Lage sei sehr schwierig", sagte die Sprecherin des Zentrums für medizinische Nothilfe in Sofia, Katja Sungarska, dem Staatsfernsehen.

Laut Verkehrsminister Anguel Popow war der 2001 gebaute Bus nicht wie vorgeschrieben Anfang des Monats einer technischen Kontrolle unterzogen worden. In Bulgarien hatte es erst im April ein großes Busunglück gegeben, nachdem ein Auto auf einer Autobahn einen Linienbus gerammt hatte. Dabei starben sechs Menschen.

(felt/hebu/dpa/AFP)
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