Tauwetter im US-Nordosten Buffalo: Nach Schneechaos drohen jetzt Überschwemmungen

New York · Vom Regen in die Traufe: Nach Rekordschneefällen im Nordosten der USA drohen in der Region um die Niagarafälle jetzt schwere Überschwemmungen.

November 2014: Meterhoher Neuschnee deckt USA zu
8 Bilder

November 2014: Meterhoher Neuschnee deckt USA zu

8 Bilder

Nach dem Rekordschnee im Nordwesten des US-Bundesstaates New York haben die Behörden in den betroffenen Gebieten Hochwasseralarm ausgerufen. Wie der Wetterdienst am Samstag mitteilte, stieg angesichts steigender Temperaturen die Gefahr schwerer Überschwemmungen durch die Schneeschmelze. In dem betroffenen Gebiet um die Stadt Buffalo leben rund 600.000 Menschen. Dort hatte es diese Woche einen heftigen Wintereinbruch mit meterhohem Schnee gegeben. Mindestens 14 Menschen kamen ums Leben. Viele Menschen saßen fast eine Woche lang in ihren Häusern fest.

In der betroffenen Gegend galt bereits eine Warnung vor Überschwemmungen, sie wurde zum Alarm hochgestuft. Beim Hochwasseralarm werden die Bewohner zu konkreten Vorbereitungen aufgefordert, etwa Abwasserkanäle vor ihren Häusern zu reinigen oder Wertsachen aus den Kellern zu holen. Eine noch höhere Alarmstufe kann im Falle einer kurz bevorstehenden oder eingetretenen Überschwemmung ausgelöst werden.

Am Freitag hatte der Verwaltungschef des Landkreises Erie County, Mark Poloncarz, gesagt, dass es "aller Wahrscheinlichkeit nach" ab Sonntag Überschwemmungen geben werde.

In der Gegend von Buffalo fiel in den vergangenen Tagen so viel Schnee wie sonst in einem Jahr. Unter der Last der Schneemassen stürzte am Freitag nach Behördenangaben das Dach einer Maschinenfabrik in Erie County ein. Ob sich Menschen in dem Gebäude aufhielten, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort