Fotos Buffalo in den USA – zehn Tote nach Schüssen in Supermarkt
In der US-Stadt Buffalo im Bundesstaat New York hat ein 18-Jähriger am Samstag (14. Mai 2022) mindestens zehn Menschen in einem Supermarkt erschossen. Mindestens drei weitere wurden verletzt.
Die Polizei sperrte den Tatort ab.
Vor dem Supermarkt versammelte sich während der Ermittlungen eine Menschenmenge. Die Tat ereignete sich in einem Viertel, in dem vor allem Schwarze leben.
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei von Buffalo.
Dieses Foto zeigt den Bürgermeister von Buffalo, Byron Brown, während eines Telefonats. Bei einer Pressekonferenz sagte er, der Täter sei festgenommen worden. „Der Schütze stammte nicht aus dieser Gemeinde.“ Das FBI untersucht einen möglichen rassistischen Hintergrund der Tat.
Ein Polizist beschrieb den Tatort in der Zeitung „The Buffalo News“: „Es ist, als würde man in einen Horrorfilm hineinlaufen, aber alles ist real.“ Die Zeitung zitierte auch einen Mitarbeiter des Supermarkts, der eigenen Angaben nach kurz vor dem Vorfall in den Kühlraum gegangen war. „Ich versteckte mich. Ich habe mich einfach versteckt. Ich wollte den Raum nicht verlassen“, sagte er.
Buffalo ist nach New York die zweitgrößte Stadt des Bundesstaats. Die Stadt mit rund 280.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist nur wenige Kilometer von den Niagarafällen entfernt.
Die Polizei nimmt am Tatort die Spuren auf. Bei der Tat von Buffalo handelt es sich um das schwerste Verbrechen eines Schützen in den USA seit über einem Jahr. Im Sommer 2019 hatte ein rassistisch motivierter Täter in einem Supermarkt in El Paso (Texas) mehr als 20 Menschen getötet.
Anwohner stehen an einem abgesperrten Bereich. Immer wieder kommt es in den USA zu tödlichen Vorfällen mit Schusswaffen, zu Schießereien oder zu Taten, in denen eine Person in Schulen, Supermärkten oder anderen öffentlichen Einrichtungen das Feuer eröffnet.
Mit zahlreichen Kräften war die örtlichen Polizei am Tatort.
Nach der entsetzlichen Tat versammelten sich Menschen am Tatort. Rassismus von Rechtsradikalen wird in den USA von vielen Menschen nicht erst seit der «Black Lives Matter»-Bewegung als wachsendes und gefährliches Problem wahrgenommen.
Umstehende Personen reden mit einem Polizisten. Mehr als 40 000 Menschen sterben in den Vereinigten Staaten jährlich durch Schusswaffen - ein Vielfaches im Vergleich mit Deutschland oder anderen Industriestaaten.
Das schockierende Verbrechen traf Buffalo im Osten New Yorks an einem warmen Frühlingstag, an dem die Menschen den Sonnenschein und Freizeitaktivitäten wie Barbecues genossen hätten, sagte Bürgermeister Brown.
Einwohner von Buffalo wollten Lebensmittel für das Wochenende oder einen Grillabend einkaufen - doch der alltägliche Gang zum Supermarkt zum Alptraum.
Ein schwerbewaffneter Polizist bewacht den abgesperrten Bereich am Supermarkt.
Der Bürgermeister von Buffalo, Byron Brown, sagte, der junge Mann sei nicht aus Buffalo. „Der Schütze reiste stundenlang von außerhalb dieser Gemeinde an, um dieses Verbrechen an den Menschen in Buffalo zu verüben“.
Der Polizeipräsident von Buffalo Joseph Gramaglia während einer Pressekonferenz. Ermittler untersuchten ein im Internet aufgetauchtes ideologisches Manifest des mutmaßlichen Täters, in dem dieser rassistisches Gedankengut äußert, das ihm zu seiner Tat motiviert haben könnte.
Eine Frau trauert am Tatort.
Die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul (Bild), bezeichnete die tödlichen Schüsse als Terrorismus. Drei weitere Menschen wurden durch die Schüsse verletzt. Nach Polizeiangaben war die Mehrzahl der Opfer, 11 von 13, schwarz.
In der Nähe des Tatort wurden eine Karte und Kerzen abgelegt.
Nach Angaben von Polizeichef Joseph Gramaglia hatte der 18-jährige Täter eine Kamera dabei und trug einen Helm - und streamte die Tat live in einem sozialen Netzwerk.