US-Behörden alarmiert Briefe mit weißem Pulver an Schulen verschickt

Washington (RPO). An mehrere Schulen im Umkreis der US-Hauptstadt Washington sind einem Medienbericht zufolge Briefe mit einem weißen Pulver verschickt worden. Insgesamt handele es sich um 29 Umschläge, die von den Behörden untersucht würden, berichtete ein regionaler Fernsehsender am Donnerstag (Ortszeit).

Nach Behördenangaben sei das Pulver aber wahrscheinlich harmlos. Ein Vertreter des US-Inlandsgeheimdiensts FBI habe vor Journalisten gesagt, es gebe keine Hinweise auf gesundheitliche Schäden. Laut dem TV-Sender Fox 5 wurden die Briefe im US-Bundesstaat Texas aufgegeben. In den Anschreiben sei Bezug auf Al Qaida genommen worden.

In der Nacht zum Montag hatte ein US-Spezialkommando den Chef des Terrornetzwerks, Osama bin Laden, in einem Versteck in Pakistan getötet. Für die US-Behörden gilt seither eine erhöhte Alarmbereitschaft.

In Washington waren im Jahr 2001 wenige Tage nach dem Anschlag auf das New Yorker World Trade Center am 11. September Umschläge mit dem Gift Anthrax verschickt worden, durch die fünf Menschen starben und 17 weitere verletzt wurden. Den Ermittlungen zufolge war der Wissenschaftler Bruce Ivins, der im Jahr 2008 Selbstmord beging, für die Milzbrand-verseuchten Briefe verantwortlich. Er hatte als Biowaffen-Experte für die US-Regierung gearbeitet.

(AFP)
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