Bohrloch-Versiegelung BP verzichtet womöglich auf "Bottom Kill"

New Orleans (RPO). Das BP-Bohrloch im Golf von Mexiko wird womöglich nicht von unten versiegelt. Der so genannte "Bottom Kill" sei vielleicht gar nicht nötig, sagte US-Krisenkoordinator Thad Allen am Donnerstag.

Sturm gefährdet Arbeiten am Bohrloch
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Derzeit werde geprüft, ob der bisher erfolgte Verschluss des Bohrlochs von oben ausreiche. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Die Tests, ob die bisherigen Arbeiten ausreichen, begannen laut Allen am Donnerstag.

Mit der "Static Kill" genannten Methode war es den Ingenieuren der Betreibergesellschaft BP Anfang des Monats gelungen, das Bohrloch am oberen Ende zu verstopfen. Dies wurde bisher aber nicht als dauerhafte Lösung angesehen. Vielmehr sollten eigentlich mit Hilfe der "Bottom Kill"-Methode Schlamm und Zement durch Entlastungbohrungen auch am unteren Ende des Ölbohrschachts eingeführt werden, um diesen dauerhaft zu versiegeln.

Seit der Explosion der BP-Plattform "Deepwater Horizon" am 20. April waren aus dem lecken Bohrloch nach Behördenangaben rund 780 Millionen Liter Rohöl ausgelaufen. Damit ist das Unglück der größte Ölunfall der Geschichte.

(AFP/born)
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