Geschlechtsneutrale Sprache In Berkeley heißt es künftig „firefighter“ statt „fireman“

Berkeley · Die kalifornische Universitätsstadt Berkeley gilt als sehr fortschrittlich. Es wurde eine Zuckersteuer eingeführt. Jetzt die nächste Neuerung: In der Stadt wird künftig eine geschlechtsneutrale Sprache in der Gemeindeverordnung eingeführt. Das hat einige Folgen.

 Die Universität in Berkeley ist das Aushängeschild der Stadt in Kalifornien.

Die Universität in Berkeley ist das Aushängeschild der Stadt in Kalifornien.

Foto: AP/Jeff Chiu

Aus „manpower“ wird „workforce“, aus „policeman“ oder „policewoman“ wird „police officer“: Die kalifornische Universitätsstadt Berkeley führt eine geschlechtsneutrale Sprache ein. Nach einem Beschluss des Stadtrats sollen dazu mehr als zwei Dutzend Wörter in der Gemeindeverordnung ausgetauscht werden, wie US-Medien berichteten.

Demnach heißen die Einsatzkräfte der Feuerwehr künftig „firefighter“ statt „fireman“ oder „firewoman“. Aus „manhole“ (Kanalschacht) werde „maintenance hole“, berichtete der „San Francisco Chronicle“. „Sprache ist mächtig. Es ist ein kleiner Schritt, aber es ist wichtig“, sagte Stadtrat Rigel Robinson, der die Initiative auf den Weg gebracht hatte. Geschlechtsneutrale Sprache verdeutliche auch, dass nicht nur Männer das Land führten.

Berkeley (rund 120 000 Einwohner) bei San Francisco ist Sitz der renommierten University of California und bekannt für seine fortschrittliche Politik. So führte Berkeley vor wenigen Jahren als erste US-Stadt eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke ein, um gegen den hohen Zuckerkonsum der Bevölkerung vorzugehen.

(mja/dpa)
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