Kreuzfahrtschiff vor Italien havariert Bergung der Costa Concordia beginnt

Mehr als fünf Monate nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" beginnt nun die langwierige Bergung des Schiffswracks. Vor der toskanischen Insel Giglio bereiteten Arbeiter zunächst die Abtrennung des Mastes vor.

Große Schiffsunglücke 2012
9 Bilder

Große Schiffsunglücke 2012

9 Bilder

Auch die Rutschbahn des Schwimmbads, der Schornstein und das große Logo "C" der Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere sollen danach entfernt werden, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die Bergung des Schiffswracks soll ein Jahr dauern. Der 290 Meter lange Schiffskörper wird nach seiner Sicherung im Ganzen geborgen, abtransportiert und dann zerlegt.

Etwa 100 Arbeiter werden eingesetzt, um die gekenterte "Costa" am Meeresgrund zu sichern und dann mit Hilfe von Containern und Kränen aufzurichten. Die Container werden je nach Bedarf mit Wasser oder mit Luft gefüllt und ermöglichen es, das Wrack ins Gleichgewicht zu bringen. Die US-Firma Titan Salvage und das italienische Unternehmen Micoperi hatten den Zuschlag für die aufwendige Bergung erhalten, die nach ersten Schätzungen mehr als 235 Millionen Euro kosten wird. Das Schiff sollte spätestens Anfang kommenden Jahres aufgerichtet werden.

Bei der Havarie des gigantischen Kreuzfahrtschiffes der Genueser Reederei vor der italienischen Küste waren am 13. Januar 30 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zwölf Deutsche. Zwei Menschen werden immer noch vermisst.

(RP/csi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort