Indien Bereits 2200 Tote durch Hitzewelle

Hyderabad · Trotz ergiebiger Regenfälle ist ein Ende der Hitzewelle in Indien nicht abzusehen. 2200 Menschen seien bereits wegen der seit Tagen anhaltenden Rekordhitze gestorben, teilten die Behörden am Sonntag mit.

Indien: Es ist so heiß, dass die Straße zerfließt
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In Indien ist es so heiß, dass die Straße zerfließt

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Gewitter in den südlichen Bundesstaaten Andhra Pradesh und Telangana sowie in der Hauptstadt Neu Delhi sorgten nur kurzzeitig für ein wenig Abkühlung. Am Nachmittag wurden in der Hauptstadtregion schon wieder 43 Grad Celsius gemessen.

Die nationale Wetterbehörde warnte, dass auch in den kommenden Tagen in den am schwersten betroffenen Regionen Temperaturen von bis zu 45 Grad zu erwarten seien.

Alleine in Andhra Pradesh fielen der Hitzewelle nach Angaben des Katastrophenschutzes bereits fast 1640 Menschen zum Opfer. Aus dem benachbarten Bundesstaat Telangana wurden bis Sonntag 541 Hitzetote gemeldet.

In anderen Landesteilen kamen 30 weitere Menschen ums Leben. Angesichts der folgenschwersten Hitzewelle in Indien seit dem Tod von 2451 Menschen im Jahr 1998 sind die Krankenhäuser in den betroffenen Gebieten dem Ansturm von Patienten mit Hitzeschlägen und Dehydrierung kaum noch gewachsen.

Der für Ende Mai erwartete Beginn der Monsunzeit in Indien verzögerte sich in diesem Jahr. Meteorologen erwarteten erst für Montag die ersten heftigen Regenfälle im Südzipfel des Landes, bevor der Monsun dann in den folgenden Wochen weiter nach Norden zieht.

(AFP)
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