Belarus Europas diplomatischer Kampf gegen Diktator Lukaschenko

Meinung | Berlin · Europa erkennt die Wahlen in Belarus nicht an. Das ist ein richtiger Schritt. Das Problem: Für die Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens gegen Diktator Lukaschenko protestieren, erwachsen daraus Hoffnungen, die sich nicht erfüllen können.

 Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf dem Weg zu ihrer Presseerklärung nach den Beratungen der Europäer über Belarus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf dem Weg zu ihrer Presseerklärung nach den Beratungen der Europäer über Belarus.

Foto: AP/Michael Sohn

Die Demonstranten in Belarus müssen gar nicht die europäische Flagge bei ihren Kundgebungen zeigen. Es ist Machthaber Lukaschenko auch so klar, was seine Gegner wollen: Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und demokratische Wahlen, die ihren Namen verdienen. Und auch wenn Europa genug eigene Probleme hat, wie Lukaschenko hämisch betont, so werden die Basiswerte der Demokratie in der EU doch gelebt. Umso mehr Angst hat der Diktator vor dem Einfluss seiner demokratischen Nachbarn.