Zoohandlungs-Mitarbeiter mit Corona infiziert Hongkonger Behörden wollen 2000 Hamster töten

Hongkong · Obwohl sie nicht sicher seien, ob die Nagetiere das Virus überhaupt übertragen können, wollen die Hongkonger Behörden 2000 Hamster auf „humane Weise“ töten – als Vorsichtsmaßnahme. Menschen, die in letzter Zeit einen Hamster gekauft haben, müssen sich in eine Pflichtquarantäne begeben.

 Eine Übertragung von Tier auf Mensch könne nicht völlig ausgeschlossen werden (Symbolfoto).

Eine Übertragung von Tier auf Mensch könne nicht völlig ausgeschlossen werden (Symbolfoto).

Foto: dpa-tmn/Caroline Seidel

Die Hongkonger Behörden haben nach Corona-Nachweisen bei Hamstern in einer Tierhandlung die Tötung von etlichen der Tiere angeordnet. Ein Mitarbeiter der Tierhandlung war am Montag positiv auf die Delta-Variante des Virus getestet worden. Behördenvertreter sagten, auch der Verkauf und Import von Hamstern in Hongkong werde gestoppt. Alle Geschäfte, die Hamster in Hongkong verkauften, müssten vorläufig den Betrieb einstellen. Etwa 2000 der Nagetiere würden auf humane Weise getötet.

Die Behörden erkannten an, dass es „keinen Beweis“ dafür gebe, dass Haustiere das Virus auf Menschen übertragen könnten, ordneten aber dennoch als Vorsichtsmaßnahme an, Kunden ausfindig zu machen, die nach dem 7. Januar in dem betroffenen Geschäft Hamster kauften. Sie sollten sich in eine Pflichtquarantäne begeben. Die Kunden müssen zudem ihre Hamster zur Tötung an die Behörden übergeben. Menschen, die nach dem 22. Dezember in Hongkong Hamster kauften, sollten auf das Virus getestet werden und sich bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses nicht unter Menschen begeben.

Die Möglichkeit einer Übertragung zwischen Menschen und Tieren könne noch nicht ausgeschlossen werden, hieß es.

(mabu/dpa)
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