Peter Wackel gegen Exzess am Ballermann „Ich werde meine Texte mit Bedacht wählen“

Palma · „Bier, Bier, Bier, saufen, Bier“, solche Zeilen wird Partysänger Peter Wackel künftig nicht mehr in seinen Songs verarbeiten. Er will so auch gegen die Agressionen und Alkoholexzesse am Ballermann kämpfen.

 Der Partysänger Peter Wackel auf dem Oktoberfest beim Promi Wiesn Treff (Archivfoto).

Der Partysänger Peter Wackel auf dem Oktoberfest beim Promi Wiesn Treff (Archivfoto).

Foto: dpa/Felix Hörhager

Partysänger Peter Wackel (42) will sich bemühen, das Ballermann-Image aufzubessern, und seine Musik daher etwas abmildern. „Vielleicht den harten Bass etwas rausnehmen, der Aggressionen aufbauen kann. Und ich werde meine Texte mit Bedacht wählen“, sagte Wackel („Scheiß drauf“, „Party, Palmen, Weiber und 'n Bier“) der Deutschen Presse-Agentur. „Von mir wird man bestimmt nichts mehr hören wie: "Bier, Bier, Bier, saufen, Bier". So etwas wird es auf keinen Fall mehr geben.“

Der aus Franken stammende Wackel, bürgerlich Steffen Peter Haas, ist inzwischen Botschafter einer neuen Kampagne gegen Alkoholexzesse an der Partymeile. „Die Stimmung kippt“, sagt er selbst. „Die Nachbarn sind genervt, die Anzeigen wegen Ruhestörung häufen sich. Man will das Problem nachts von der Straße weg haben.“ Dabei handele es sich - ähnlich wie bei Hooligans im Fußball - um eine kleine Gruppe, unter der die große Masse nun leiden müsse.

Die Behörden der spanischen Insel versuchen schon länger, den Partytourismus einzudämmen. In dieser Saison, die am Wochenende beginnt, gelten strengere Regeln - etwa ein Verbot von Alkohol in Schaufenstern und von Sonderangeboten wie „Happy Hour“. Die gesamte Playa de Palma wurde dafür zu einer „Zona d'Especial Interès Turístic“ erklärt – ein Gebiet von besonderem touristischen Interesse.

(zim/dpa)
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