Unglück bei Bali Deutscher und Österreicher nach Rettungsaktion im Meer vermisst
Denpasar · Die Männer wollten vor Balis Nachbarinsel Nusa Penida einem in Not geratenen Schwimmer helfen. Dann konnten sie sich selbst nicht mehr aus der Strömung retten. Regen und Wellen erschweren die Suche nach den Urlaubern.
Östlich der indonesischen Insel Bali suchen Einsatzkräfte nach zwei im Meer verschollenen Touristen aus Deutschland und Österreich. Die Männer seien bei hohem Wellengang an der Diamond Beach in Nusa Penida von der Strömung mitgerissen worden, als sie versucht hätten, einen anderen in Not geratenen Urlauber zu retten, sagte der Chef der örtlichen Rettungsdienste, Chakra Negara, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Während dieser überlebt habe, fehle von den anderen beiden Touristen jede Spur.
„Wir suchen weiter nach ihnen“, betonte Negara. „Aber es regnet, es wehen starke Winde, und die Wellen sind hoch.“ Auf Bali herrscht gerade Regenzeit. Weitere Details zu den Vermissten wurden bisher nicht bekannt.
Die zur Provinz Bali gehörende kleine Nachbarinsel Nusa Penida ist bei Tauchfans aus aller Welt beliebt. Erst am Sonntag war ein Tourist aus Malaysia in derselben Region bei dem Versuch gestorben, eine andere Person vor dem Ertrinken zu retten.
In den vergangenen Tagen hatten sich auch in Australien und auf den Cookinseln ähnliche Tragödien abgespielt. In dem Inselparadies im Südpazifik starb am Dienstag eine Neuseeländerin bei dem Versuch, ihre in Not geratene Tochter aus dem Meer zu retten. Ebenfalls am Dienstag kam in Australien ein Mann ums Leben, als er seiner Tochter helfen wollte, die in eine Strömung geraten war. Am Sonntag war ein Polizist südlich von Sydney gestorben, als er seinen Sohn vor dem Ertrinken retten wollte. In allen Fällen überlebten die Kinder.