Aufregung in Machu Picchu Touristen verrichten Notdurft in Inka-Ruine - und werden des Landes verwiesen

Cusco · Eine Gruppe von Touristen hat die Inka-Ruine verbotenerweise betreten und beschädigt. Einer von ihnen sitzt jetzt im Gefängnis.

 Blick auf die Ruinen von Machu Picchu in Peru.

Blick auf die Ruinen von Machu Picchu in Peru.

Foto: dpa/Marco Garro

Sie sollen sich illegal Zutritt zur Inka-Ruine Machu Picchu verschafft, einen Stein aus einer Mauer gebrochen und ihre Notdurft verrichtet haben: Jetzt werden fünf Touristen aus Chile, Frankreich, Brasilien und Argentinien aus Peru abgeschoben. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 28-Jähriger Argentinier, bleibe vorerst in Peru in Haft, teilte die Polizei am Dienstag (Ortszeit) mit. Ihm wird die Beschädigung von kulturellem Erbe vorgeworfen.

Die Ruinenstätte Machu Picchu gehört zu den wichtigsten Touristenattraktion Südamerikas und zählt seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet und besteht aus rund 200 Bauten. Bis zu 6000 Touristen besuchen die Inka-Stätte jeden Tag. Archäologen und die Unesco fordern bereits seit langem, die Zahl der Besucher deutlich zu senken, um die Ruinenstadt besser zu erhalten.

(c-st/dpa)
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