Aufatmen in New South Wales Australische Buschbrände unter Kontrolle

Canberra · Zum ersten Mal seit Monaten gibt es in New South Wales keine verheerenden Feuer mehr. Im am schlimmsten von Buschbränden betroffenen Bundesstaat wurden 5,5 Millionen Hektar zerstört. Offiziell dauert die Buschbrände-Saison noch bis Ende März an.

 Ein Wildtierpfleger von der Organisation IFAW geht zwischen verbrannten Bäumen hindurch, um sich um Koalas zu kümmern, deren Lebensräume durch die Buschfeuer zerstört wurden.

Ein Wildtierpfleger von der Organisation IFAW geht zwischen verbrannten Bäumen hindurch, um sich um Koalas zu kümmern, deren Lebensräume durch die Buschfeuer zerstört wurden.

Foto: dpa/-

Aufatmen in Australien: Im von den Buschbränden am schlimmsten betroffenen Bundesstaat New South Wales gibt es nach Behördenangaben zum ersten Mal seit 240 Tagen keine verheerenden Feuer. Der Feuerwehr zufolge toben dort keine Brände mehr. Die Saison der Buschbrände sei offiziell am 31. März vorbei, sagte der Feuerwehrsprecher Greg Allan am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Wenn man den Umfang aller Feuer der Saison zusammenrechnet, kommt man laut Allan auf fast 27.000 Kilometer. Eine Fläche von 5,5 Millionen Hektar wurde in dem südöstlich gelegenen Bundesstaat zerstört.

Insgesamt brannten in Australien über Monate 12,5 Millionen Hektar nieder, das ist mehr als ein Drittel der Fläche von Deutschland. 33 Menschen starben, 3000 Häuser wurden zerstört, unzählige Tiere starben, darunter mindestens 5000 Koalas. Premierminister Scott Morrison sprach von einem „Schwarzen Sommer“ für das Land. Besonders schlimm war die Situation im Januar und im Südosten. In den vergangenen Wochen half der Regen, die Lage zu entschärfen, löste aber auch Überschwemmungen aus.

Im Bundesstaat Victoria sind laut Feuerwehr alle größeren Brände unter Kontrolle. Es besteht aber immer noch Feuergefahr. Im Westen des Kontinents hieß es: keine Brandaktivität mehr. Aber: „Die Buschbrand-Saison ist nicht unbedingt vorbei, und wir können nicht sicher sein, wann das sein wird“, hieß es bei der Feuerwehr.

(c-st/dpa)
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