Augenzeugenbericht aus Peking zum Lockdown Mit einem Schrecken davongekommen

Peking · In der chinesischen Hauptstadt Peking macht sich erneut die Angst vor einem Lockdown breit. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das Seuchenschutzpersonal irgendwann auch einmal vor der Wohnung unseres Fernost-Korrespondenten auftauchen würde. Ein Augenzeugenbericht.

 Ein Arbeiter in Schutzkleidung in Peking beobachtet, wie Anwohner mit Gesichtsmasken in der Nähe von Metallbarrieren stehen (Archiv-/Symbolbild).

Ein Arbeiter in Schutzkleidung in Peking beobachtet, wie Anwohner mit Gesichtsmasken in der Nähe von Metallbarrieren stehen (Archiv-/Symbolbild).

Foto: dpa/Andy Wong

Als ich gedankenversunken den Eingangsbereich meiner Wohnanlage betrete – einem schnörkellosem Funktionsbau mit 25 Stockwerken -, schrecke ich plötzlich zurück: Fünf Männer in weißen Ganzkörperanzügen sind gerade dabei, den Gang zu den Fahrstühlen mit buntem Kunststoffband abzusperren. Noch ehe die „weißen Riesen“, wie das Gesundheitspersonal in China genannt wird, mich zum Mitkommen auffordern, habe ich bereits das Weite gesucht.