Brandkatastrophe mit 96 Toten Anwohner löste verheerende Feuer nahe Athen aus

Athen · Ein unvorsichtiger Anwohner, fehlende Feuerwehrkräfte, starke Winde und das schwierige Terrain sind laut Feuerwehr die Ursachen der Brandkatastrophe in Athen mit mindestens 96 Opfern.

 Feuerwehrleute bekämpfen am 23. Juli 2018 einen Waldbrand in der Nähe von Athen (Archivfoto).

Feuerwehrleute bekämpfen am 23. Juli 2018 einen Waldbrand in der Nähe von Athen (Archivfoto).

Foto: dpa/Eurokinissi

Das ist das Ergebnis einer ersten Untersuchung von Sachverständigen der griechischen Feuerwehr, die am Dienstag in mehreren griechischen Nachrichtenportalen veröffentlicht wurde.

Ausgelöst habe das Feuer am 23. Juli ein Anwohner auf einem Hügel oberhalb des Katastrophengebietes, als er vertrocknete Zweige verbrannte und danach versäumte, die Feuerstelle richtig zu löschen. Starke Winde fachten das im Unterholz noch brennende Feuer an.

Außerdem waren zahlreiche Löschfahrzeuge der Feuerwehr sowie Hubschrauber und Flugzeuge wegen eines anderen Großbrands im Westen Athens nicht sofort einsatzbereit. Es habe auch Koordinationsprobleme sowie Verspätungen bei der Evakuierung von bedrohten Gebieten gegeben.

Die griechische Justiz hat eigene Untersuchungen eingeleitet. Bei den Bränden kamen mindestens 96 Menschen ums Leben, zahlreiche werden wegen Verbrennungen noch in Krankenhäusern behandelt. Zudem wurden mehr als 4000 Häuser in der Region des Feriengebietes Mati, Marathon und Rafina im Osten Athens völlig zerstört oder stark beschädigt.

(mba/dpa)
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