Brandstiftung Amerikanische Kleinstadt brennt erneut
Coatesville/USA (RPO). Eine mysteriöse Serie von Brandstiftungen versetzt die Einwohner der US-amerikanichen Kleinstadt Coatesville in Angst und Schrecken. Am Wochenende wurden erneut 15 Häuser angezündet, mehrere dutzend Menschen verloren dabei ihr Zuhause. Die Stadtverwaltung rief den Notstand aus.
Seit Anfang 2008 sind bereits über 30 Fälle von Brandstiftung gezählt worden. Und der oder die Feuerteufel schlugen in letzter Zeit immer häufiger zu: Die Hälfte der Brandstiftungen hat sich in den vergangenen drei Wochen ereignet. Am Wochenende kam nun der vorläufige Höhepunkt, obwohl die Polizei ihre Streifen verstärkt hat und Ermittler von Staats- und Bundesbehörden die Einsatzkräfte vor Ort verstärkt haben.
Der Sachschaden wird auf insgesamt mindestens drei Millionen Dollar geschätzt, davon 1,2 Millionen Dollar am Wochenende. Nach Angaben von Polizeichef William Matthews steckt vermutlich mehr als nur eine Person hinter den Brandstiftungen. Es gab zu viele Brände in zu kurzem Zeitabstand, als dass sie auf das Konto eines Einzeltäters gehen können, glaubt Matthews. Die jüngsten Brandstiftungen waren nach seiner Ansicht Kopien der ersten Taten.
"Je mehr wir gefasst haben, desto mehr Brände wurden gelegt"
Im Dezember wurden drei Verdächtige festgenommen. Doch die Brände gingen weiter. "Je mehr wir gefasst haben, desto mehr Brände wurden gelegt", erklärt Harry Walker von der Verwaltung der rund 70 Kilometer westlich von Philadelphia gelegenen Kleinstadt.
Die Behröden haben die Einwohner nun aufgefordert, entflammbares Material von den Veranden ihrer Häuser zu entfernen und die Nacht über die Außenbeleuchtung eingeschaltet zu lassen. "Das kostet nur 76 Cent die Woche, und man sollte das als Anzahlung für die Sicherheit seiner Familie sehen", erklärte der Polizeichef am Sonntag.
