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Todesfälle in den Alpen Zwei Deutsche sterben bei Bergunfällen in Österreich

Innsbruck · In den Alpen sind in den vergangenen Tage mehrere Menschen ums Leben gekommen. Allein in Österreich sind zwei Deutsche bei Bergtouren tödlich verunglückt.

 Bergretter in den Alpen (Symbolbild).

Bergretter in den Alpen (Symbolbild).

Foto: dpa/-

In Scharnitz im Bereich Innsbruck-Land stürzte am Donnerstag ein 68-Jähriger 150 Meter ab und starb, an der Innsbrucker Nordkette starb ebenfalls Donnerstag eine 27-Jährige bei einem rund 50 Meter tiefen Sturz,

Das berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Freitag. In beiden Fällen kamen Polizeihubschrauber bei der Bergung zum Einsatz.

Der 68 Jahre alte Mann war demnach mit zwei weiteren Männern im Alter von 46 und 70 Jahren auf einem mit Stahlseilen und Eisenleitern gesicherten Weg unterwegs. Er sei bereits aus dem Klettersteig ausgestiegen gewesen, als er aus unklarer Ursache plötzlich seitlich nach rechts abstürzte.

Die mit einer gleichaltrigen Frau kletternde 27-Jährige stürzte südlich des Gipfels der "Frau Hitt" aus ebenfalls unklarer Ursache ab. Die beiden Frauen befanden sich auf einer mehrtägigen Hüttentour im Karwendelgebirge.

Auch in den Allgäuer Alpen kam es zu einem tödlichen Unfall. Ein 75-Jähriger ist dabei abgestürzt und umgekommenen. Der Mann war mit einem Begleiter auf die Höfats, einen rund 2200 Meter hohen Berg bei Oberstdorf, gestiegen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Beim Abstieg vom Gipfel fiel er demnach in felsigem Gelände 80 Meter tief. Weil der 75-Jährige hinter seinem Begleiter lief, sei unklar, wieso er abgestürzt sei, sagte ein Sprecher. Die Bergwacht und ein Notarzt stellten den Tod des Mannes fest, der nach Darstellung der Polizei als bergerfahren galt.

Außerdem ist ein israelischer Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand abgestürzt und ums Leben gekommen. Der 30-Jährige hatte sich am Freitag alleine bei Schönau am Königssee auf den Weg durch die wegen ihrer vielen Todesopfer berühmt-berüchtigte Wand gemacht. Er rutschte auf rund 1700 Metern Höhe an einem steilen, felsigen Abschnitt rund 150 Meter in die Tiefe, wie die Bergwacht mitteilte. Mehrere andere Bergsteiger beobachteten den Absturz. Retter stellten den Tod des Mannes fest. Zeugen waren so schockiert, dass sie ihren Anstieg nicht mehr fortsetzen konnten und von Hubschraubern ins Tal geflogen wurden.

Die 1881 zum ersten Mal durchstiegene Watzmann-Ostwand ist mit 1800 Metern Höhe eine der höchsten Wände der Alpen. Ihre Ersteigung gilt zwar als klettertechnisch nicht übermäßig schwer, aber wegen der ungewöhnlichen Länge als außerordentlich anspruchsvoll. Nahezu jährlich verlieren Bergsteiger in der Wand ihr Leben, das hundertste Todesopfer wurde im Jahr 2010 gezählt.

(felt/AFP)
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