Alfred Rosenberg galt als Hitlers Chefideologe. 2013 sind seine Tagebücher in den USA aufgetaucht. Während des Nürnberger Hauptprozesses wurde Rosenberg als Hauptschuldiger der NS-Kriegsverbrechen angeklagt, in allen vier Anklagepunkten für schuldig befunden, zum Tode verurteilt und 1946 hingerichtet.

Henry Mayer (2. von rechts), Vorsitzender des Archivs des "US Holocaust Memorial Museum" stellt die wiederentdeckten Tagebücher des Nazi-Verbrechers vor.

Eine der handschriftlichen Seiten der Tagebücher. Sie waren nach dem Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg verschwunden.

Laut dem Washingtoner Holocaust Museum habe Rosenberg die Texte von 1936 bis 1944 geschrieben.

In den von Deutschland besetzten Ostgebieten konnte Rosenberg große Raubzüge für das Reich organisieren.

Im Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg waren die Unterlagen Teil der Beweismittel.

Wo die verschwundenen Unterlagen bislang verblieben waren, wurde nicht gesagt.

Insgesamt konnten die Forscher 400 handbeschriebene Seiten zugänglich machen.