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Gender-Diskussion Alabama will Transgender-Athleten aus Mädchen-Teams ausschließen

Montgomery · Mädchen in Mädchenteams, Jungs in Jungsteams? Doch was ist mit Schülerinnen und Schülern, die sich als Transgender outen? Laut Erlass von Biden, dürfen hier keine Diskriminierungen geschehen - doch gerade konservative Staaten suchen Schlupflöcher.

 Ein Protest von Transgendern in South Dakota gegen den Ausschluss von Transgender-Frauen und -Mädchen aus Frauensport-Ligen (Archivbild).

Ein Protest von Transgendern in South Dakota gegen den Ausschluss von Transgender-Frauen und -Mädchen aus Frauensport-Ligen (Archivbild).

Foto: AP/Stephen Groves

Mit Alabama könnte ein weiterer konservativer US-Staat bald Transgender-Athleten aus Mädchen-Teams ausschließen. Das Repräsentantenhaus von Alabama stimmte am Donnerstag (Ortszeit) für einen Gesetzesvorschlag, der vorsieht, dass Athleten an Schulen nur nach ihrem in der Geburtsurkunde gelisteten Geschlecht Teams zugeordnet werden dürfen. Das Votum fiel mit 74 zu 19 Stimmen deutlich aus. Nun muss der Senat von Alabama darüber befinden.

Mehr als ein Dutzend Staaten in den USA denken über Einschränkungen für Transgender-Athleten nach. Konservative Politiker reagieren damit auf einen Erlass von Präsident Joe Biden, mit dem Diskriminierung auf Grundlage des Geschlechts unter anderem im Schulsport verboten wird. Biden unterzeichnete den Erlass am Tag seines Amtsantritts am 20. Januar.

Im US-Staat Mississippi hatte Gouverneur Tate Reeves in der vergangenen Woche ein Gesetz unterzeichnet, das Transgender-Athleten aus Teams von Sportlerinnen ausschließt. Es soll am 1. Juli in Kraft treten, allerdings könnte es angefochten werden. Ein ähnliches Gesetz in Idaho wurde im vergangenen Jahr von einem Bundesgericht blockiert.

(june/dpa)
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