Wirbelstürme in den USA 29 Tote nach Tornados in Alabama und Mississippi
Athens · Bei einer Serie von Tornados sind binnen zwei Tagen in den USA mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende sind ohne Strom. Und es gibt keine Zeichen für Entspannung: Der Wetterdienst warnt vor weiteren Tornados.

Tornado-Serie wütet in den USA
Wie der Fernsehsender NBC am Dienstag berichtete, fegten neue Wirbelstürme am Montag über den Norden des Bundesstaates Alabama und einen Teil des Bundesstaates Mississippi hinweg. In Alabama wurde demnach vor allem die Stadt Athens verwüstet, in Mississippi die Städte Louisville und Tupelo. Die Gouverneure von Alabama und Georgia riefen den Notstand aus.
Der Wetterdienst warnte vor weiteren Tornados, die am Dienstag die Regionen von Texas bis Tennessee treffen könnten. In den betroffenen und bedrohten Gebieten leben nach Behördenangaben 75 Millionen Menschen, in den besonders bedrohten Gegenden 1,4 Millionen. Seit dem Durchzug der Tornados sind nach Behördenangaben 15.000 Haushalte ohne Strom.
Die rasenden Winde machten Häuser dem Erdboden gleich, warfen Lastwagen um und bogen Telefonmasten bis zu einem Neigungswinkel von 45 Grad. In Alabama, Kentucky und Mississippi waren am Montag Zehntausende Menschen ohne Strom. Tausende harrten in ihren Kellern und in Schutzräumen aus.
Die Tornados, die seit Sonntag wüten, sind Auswüchse eines gewaltigen Sturmtiefs. Schon in den ersten Stunden waren 17 Todesopfer registriert worden, davon 16 in Arkansas und eines in Oklahoma.
In Arkansas schlug ein Tornado am Sonntag eine 128 Kilometer lange und teils 800 Meter breite Schneise der Verwüstung in der Nähe der Stadt Little Rock. US-Präsident Barack Obama hatte den Betroffenen sein Beileid ausgesprochen und Hilfe der Regierung zugesagt.