Großfahndung im Irak Al-Qaida-Terroristen türmen aus Gefängnis
Bagdad (RPO). Fünf zum Tode verurteilte Al-Qaida-Terroristen und elf weitere Häftlinge sind aus einem Gefängnis in der irakischen Stadt Tikrit ausgebrochen, der Heimatstadt des hingerichteten früheren Machthabers Saddam Hussein. Die
Irak: Zehn Bilder - zehn Geschichten
Behörden leiteten am Donnerstag eine Großfahndung ein, über die 250.000 Einwohner zählende Stadt wurde ein komplettes Ausgehverbot verhängt. Die Gefangenen waren am späten Mittwochabend kurz vor Mitternacht entkommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Überall in der Stadt und an den Ausfallstraßen wurden Sperren errichtet.
Den Häftlingen wurden Verbrechen wie Terrorismus, Mord und Entführung vorgeworfen. Die meisten sollen Verbindungen zur Terrorgruppe Al Kaida im Irak unterhalten haben. Einige warteten noch auf ihre Urteile, fünf wurden schon zum Tode verurteilt. Einer von ihnen, ein 19-Jähriger aus einer Nachbarstadt, wurde am Donnerstag wieder gefasst. Militärsprecher Generalmajor Abdul Karim Chalaf erklärte, sechs der Entflohenen würden als "gefährlich" betrachtet.
