Regierungstruppen gegen Taliban Mehr als 30 Tote bei Kämpfen in Afghanistan

Kabul · Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Taliban in der afghanischen Provinz Badachschan sind mehr als 30 Menschen getötet worden. Nach Angaben des stellvertretenden Gouverneurs überfielen etwa 250 Extremisten bereits am Freitag mehrere Militärposten in der Provinz und töteten 18 Soldaten.

Die Taliban hätten einige von ihnen enthauptet. Die Soldaten töteten demnach 19 Taliban. Als Verstärkungen anrückten, hätten sich die Rebellen zurückgezogen.

Das Verteidigungsministerium teilte am Montag mit, 30 Soldaten seien getötet, verwundet oder würden vermisst. Die Taliban-Kämpfer hätten Militärausrüstungen erbeutet und vor ihrer Flucht eine Reihe von Fahrzeugen in Brand gesteckt, die sie nicht mitnehmen konnten. Die Taliban erklärten, sie hätten 49 Soldaten getötet.

Die radikalislamischen Taliban waren 2001 von einer internationalen Streitmacht von der Macht vertrieben worden. Sie attackieren jedoch immer wieder Regierungstruppen, besonders seit die Internationale Afghanistanschutztruppe Ende 2014 das Land verlassen hat. Den jüngsten Großangriff werteten Beobachter als Zeichen dafür, dass die Winterpause der Kämpfe in den gebirgigen Land zu Ende ist.

(ap)
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