Goldminenunglück in Honduras Acht Kumpel doch nicht gerettet

Tegucigalpa · Verwirrung nach dem Goldminenunglück im Süden von Honduras: Acht der elf verschütteten Arbeiter sind entgegen einer vorangegangenen Behördenmeldung doch nicht in Sicherheit.

 In der Stadt El Corpus geht das Bangen weiter.

In der Stadt El Corpus geht das Bangen weiter.

Foto: ap

Sämtliche Kumpel seien noch immer unter Tage eingeschlossen, sagte der Direktor des Katastrophenschutzes, Moises Alvarado, am Donnerstag. Ein Feuerwehrmann vor Ort habe falsche Information an ihn weitergeleitet.

Noch kurz davor hatte es geheißen, acht der elf Eingeschlossenen seien gerettet und in ein Krankenhaus gebracht worden. Laut dem Feuerwehrsprecher Oscar Triminio war die alte Mine in der Stadt El Corpus am Mittwoch teilweise eingestürzt, als 22 Arbeiter das Werk zwecks Goldschürfung betreten hatten. Die Hälfte der Kumpel habe sich auf eigene Faust retten können, der Rest säße weiter in 80 Metern Tiefe fest.

Mithilfe von Äxten und Schaufeln versuchten sich mehr als 300 Helfer des Roten Kreuzes, Feuerwehrleute und Anwohner zu den Verschütteten vorzukämpfen. Schweres Gerät könne bei der Bergungsaktion nicht eingesetzt werden, da die Mine instabil sei und ein weiterer Einsturz drohe, erklärte Triminio.

Bürgermeister Luis Rueda zufolge gibt es in der Gegend mehr als 50 Minen, von denen sich einige bis zu 200 Meter unter der Erde befinden.

(ap)
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