Hassprediger von Großbritannien ausgeliefert Abu Hamsa in USA Haftrichter vorgeführt

New York · Der von Großbritannien an die USA ausgelieferte radikale Islamist Abu Hamsa al-Masri ist in New York dem Haftrichter vorgeführt worden.

 Diese Bild zeigt Abu Hamsa im Jahr 2003.

Diese Bild zeigt Abu Hamsa im Jahr 2003.

Foto: dpa, Adrian Dennis

Bei der kurzen Zusammenkunft am Samstag wurde der 54-jährige, gebürtige Ägypter über die Anklagepunkte unterrichtet. Am Dienstag soll er wieder vor Gericht erscheinen. Erst dann muss er zu den Vorwürfen Stellung nehmen.

Abu Hamsa wurde bereits im April 2004 in den USA angeklagt. Ihm werden Terrorismusvergehen vorgeworfen. Er soll das radikale Extremisten-Netzwerk Al Qaida unterstützt haben, bei einer Entführung im Jemen mitgewirkt haben sowie am Aufbau eines Trainingslagers in den USA für Extremisten mitgearbeitet haben.

Abu Hamsa, dem seit einem Aufenthalt in Afghanistan vor vielen Jahren ein Auge und beide Hände fehlen, wurde Freitag zusammen mit vier weiteren Männern, die ebenfalls im Zusammenhang mit Terrorismus von den USA gesucht werden, ausgeflogen. Abu Hamsa droht im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft. Die Todesstrafe darf auf Basis europäischer Gerichtsurteile zur Auslieferung nicht verhängt werden.

Die USA bemühen sich seit Jahren, dem Mann den Prozess zu machen. Den Weg für die Auslieferung machte am Freitag ein Urteil eines Londoner Gerichts frei. Abu Hamsa saß bislang in einem Hochsicherheitsgefängnis in Zentralengland ein.

(REU)
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