Flugzeugunglück von Madrid Absturzursache offenbar geklärt

Madrid (RPO). Warum die Spanair-Maschine am 20. August bei dem Start verunglückte, scheint nun festzustehen. Das Unglück, bei dem 154 Menschen ums Leben gekommen waren, ist offenbar durch technisches Versagen ausgelöst worden.

Flugzeugunglück in Madrid
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Wie aus einem vorläufigen Bericht hervorgeht, der am Donnerstag in der spanischen Hauptstadt veröffentlicht wurde, waren die Start- und Landeklappen der Tragflächen beim Start nicht ausgefahren. Ein Alarmsystem, das die Piloten auf dieses Problem hätte hinweisen müssen, sei ausgefallen, hieß es in dem Bericht.

Vom Einschalten der Motoren bis zum Ende der Aufzeichnung des Flugschreibers seien die Klappen nicht ausgefahren und auch kein entsprechendes Alarmsignal zu hören gewesen, heißt es in dem Bericht.

Die McDonnell Douglas der Gesellschaft Spanair war beim Start zwölf Meter hoch gestiegen, hatte sich dann leicht nach links und rechts geneigt und war schließlich mit dem Heck aufgeschlagen.

Nur 18 der 172 Menschen an Bord überlebten das Unglück. Uneinigkeit besteht darüber, ob der Hersteller des Flugzeugs, eine Tochter des US-Herstellers Boeing, hinreichend darüber informierte, dass das Alarmsystem regelmäßig überprüft werden muss.

(afp)
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