Schweres Unglück in Indonesien Flugzeug mit mehr als 180 Passagieren stürzt ins Meer

Jakarta · Kurz nach dem Start in Jakarta stürzt ein indonesisches Flugzeug ins Meer. An Bord: mehr als 180 Menschen. Die Hoffnung, Überlebende zu finden, schwindet. Inzwischen wurden erste Todesopfer geborgen.

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Flugzeug-Absturz in Indonesien

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Foto: dpa/Uncredited

Die indonesische Such- und Rettungsbehörde teilte nach stundenlanger Suche am Montag mit, dass es keine Hinweise auf Überlebende gebe. Inzwischen seien aber die ersten Todesopfer geborgen worden. Die Boeing 737 des Billigfliegers Lion Air war kurz nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt. Nach Angaben der Fluggesellschaft hatte die Maschine technische Probleme.

Der Sprecher der indonesischen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, twitterte am Montag Fotos, auf denen geborgene Gegenstände zu sehen waren - etwa ein Smartphone, Bücher und Taschen. An Bord des Fluges JT610 hätten sich 181 Passagiere, darunter ein Kind und zwei Babys, sowie acht Crewmitglieder befunden.

Ein Sprecher der Billigfluglinie hatte zuvor erklärt, dass die Maschine vom Radar verschwunden war. „Wir können bestätigen, dass einer unserer Flüge den Funkkontakt verloren hat“, so Danang Mandala Prihantoro. Das Flugzeug könne derzeit nicht geortet werden. Die nationale Rettungsbehörde forderte Hilfe bei der Luftwaffe an, um im Meer vor Java nach der Maschine zu suchen.

Die verschwundene Boeing 737 Max hatte Jakarta am Montagmorgen gegen 6.20 Uhr Ortszeit mit dem Ziel Pangkal Pinang verlassen. Nur wenige Minuten nach dem Start von JT610 wurden auf der Webseite FlightAware, die den Luftraum überwacht, keine weiteren Daten des Fluges übermittelt.

Lion Air fliegt Dutzende inländische und internationale Ziele an. Sie ist eine der jüngsten und größten Airlines Indonesiens. 2013 verpasste eine Boeing 737-800 von Lion Air eine Landebahn auf der Ferieninsel Bali. Die Maschine krachte schließlich ins Meer - alle 108 Personen an Bord überlebten den Unfall.

(mro/dpa)
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