Irak 68 Tote bei Anschlägen auf Pilger

Bagdad (RPO). Bei Anschlägen auf schiitische Pilger im Irak sind zwischen Dienstag und Donnerstagfrüh mindestens 68 Menschen getötet worden. Insgesamt seien mehr als 400 Menschen verletzt worden, teilten Sicherheitskräfte am Donnerstag in der Hauptstadt Bagdad mit.

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Allein bei einem Attentat am Mittwochabend in dem sunnitischen Bezirk Asamija im Norden Bagdads starben 28 Menschen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich dort inmitten der Menge von Pilgern in die Luft gesprengt.

Bei vier Anschlägen starben am Donnerstag in der irakischen Hauptstadt mindestens neun Menschen. Zehntausende Pilger machten sich unterdessen auf die Heimreise. Die schiitischen Gläubigen gedachten des Imam Mussa Kasim, der im Jahr 799 in Gefangenschaft gestorben war. Dessen Mausoleum befindet sich im Bagdader Bezirk Kasimija.

Bagdad hatte sich mit strengen Sicherheitsvorkehrungen auf den Ansturm von hunderttausenden Pilgern vorbereitet, die jährlich des siebten der zwölf von Schiiten verehrten Imame gedenken. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt und Kontrollposten eingerichtet. Seit Dienstag waren zudem zahlreiche Brücken komplett für den Verkehr gesperrt. Zum Teil begeben sich die Gläubigen in tagelangen Fußmärschen nach Bagdad.

(AFP/felt)
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