Pakistan 49 Tote bei Selbstmord-Anschlag

Peshawar (RPO). Bei einem Selbstmord-Anschlag sind am Freitag in der pakistanischen Stadt Peshawar nach Angaben des örtlichen Krankenhauses mindestens 49 Menschen getötet worden. Unter den Opfern des Anschlags auf einen Bus, bei dem ein vorbeifahrendes Auto explodierte, seien auch sieben Kinder. Die pakistanische Regierung kündigte umgehend an, ihre Offensive gegen die Taliban auszuweiten.

Skrupellos: Talibanführer Hakimullah Mehsud
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Auch wenn bisher nach Angaben des Innenministers Rehman Malik noch nicht geklärt ist, wer für den Anschlag verantwortlich ist, so führten doch "alle Straßen nach Süd-Waziristan". Gegen die Attentäter der Taliban müsse entschiedener vorgegangen werden. "Wir glauben, dass wir keine andere Option haben als eine militärische Operation in Süd-Waziristan", sagte Malik. Über einen konkreten Zeitpunkt äußerte er sich nicht. Die Regierung ordnete bereits im Juni eine Offensive in Süd-Waziristan an. Seitdem hat es schon Luft- und Raketenangriffe gegeben.

Bereits am Dienstag waren bei einem Anschlag auf das Büro des Welternährungsprogramms in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad fünf Menschen getötet worden. Zu dieser Tat bekannten sich die Taliban. Die Islamisten haben in jüngster Zeit als Antwort auf die Offensive der Armee gegen ihre Hochburgen in Waziristan eine Serie von Anschlägen verübt.

(RTR/felt)
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