Jagdszenen in Hollywood 40 Jugendliche gehen auf Raubzug

Gruppen junger Leute fielen über Passanten her, nahmen ihnen Handys und andere Wertgegenstände ab und stahlen in Geschäften auf dem Hollywood Boulevard T-Shirts und andere Waren, teilte die Polizei in Los Angeles mit. Möglicherweise hätten sich die bis zu 40 Randalierer, von denen keiner aus Hollywood stammte, über soziale Medien organisiert, sagte Polizeisprecher Ray Valois.

Erste Notrufe seien am Dienstag um 20.30 Uhr (Ortszeit) eingegangen. Insgesamt seien an die 40 Personen bei den Plünderungen dabei gewesen. Ein anderer Polizeisprecher, Andrew Smith sagte, die Jugendlichen hätten ausgenutzt, dass nach Unruhen am Montag im Bezirk Crenshaw die Polizei dort verstärkt worden sei.

Dort hatte es eine Demonstration gegen den Freispruch von George Zimmerman gegeben, der in Florida den unbewaffneten Schwarzen Trayvon Martin erschossen hatte. Montagnacht rannten in Crenshaw 150 Leute durch die Straßen, sprangen auf Autos, versuchten Schaufenster einzuschlagen und schlugen Passanten.

Valois sagte, die Jugendlichen in Hollywood seien keine Demonstranten gewesen. "Keines dieser Individuen hat protestiert, es gibt keinen physischen Beweis dafür", sagte er. Mehr als 100 Polizisten hätten die Lage wieder unter Kontrolle gebracht. Zwölf Personen - bis auf eine alle unter 18 Jahre alt - seien verhaftet worden. Sie hätten sich lose über soziale Medien organisiert, sagte Valois.

Smith ergänzte: "Sie sagten, 'lasst uns nach Hollywood gehen und randalieren'." Ein weitere Beamter, Bruce Borihanh, sagte, die Randalierer hätten sich untereinander gekannt. "Es ist mehr eine individuelle Gruppenaktion als irgendeine Art Flashmob."

(ap)
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