Interpol ermittelt seit Mitte Februar 25 mutmaßliche Anonymous-Hacker festgenommen

Paris · Bei Razzien in mehreren Ländern Südamerikas und Europas sind nach Angaben der internationalen Polizeiorganisation Interpol 25 mutmaßliche Mitglieder der Hackergruppe Anonymous festgenommen worden.

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Die Gruppe hatten sich in den vergangenen Monaten zu zahlreichen Angriffe auf Websites unter anderem von Regierungen bekannt. Es habe Festnahmen in Argentinien, Chile, Kolumbien und Spanien gegeben, hieß es am Dienstag. Federführend sei die Interpol-Arbeitsgruppe in Lateinamerika für IT-Verbrechen gewesen.

Die Festgenommenen seien zwischen 17 und 40 Jahre alt und stünden im Verdacht, Angriffe unter anderem auf das kolumbianische Verteidigungsministerium und die Website des Präsidenten verübt und auch den chilenischen Energiekonzern Endesa attackiert zu haben, hieß es. Die Ermittlungen hätten Mitte Februar begonnen. An 40 Orten in 15 Städten seien 250 IT-Geräte und Mobiltelefone beschlagnahmt worden.

In Spanien hatte die Polizei schon zuvor am Dienstag mitgeteilt, dass vier mutmaßliche Mitglieder der Hackergruppe Anonymous wegen Angriffen auf die Websites spanischer Parteien festgenommen worden seien. Die 4 gehörten zu den insgesamt 25 Festnahmen, die Interpol später bekannt gab.

(APD)
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