Dörfer wegen Waldbränden in Portugal evakukiert 21-jährige Feuerwehrfrau stirbt in den Flammen

Lissabon · Die Waldbrände in Portugal haben am Donnerstag weiter an Stärke gewonnen. Mehrere Dörfer mussten evakuiert werden, wie der Zivilschutz mitteilte. Insgesamt 1400 Feuerwehrleute seien im Einsatz, um die durch starke Winde angefachten Brände unter Kontrolle zu bringen. Eine Feuerwehrfrau kam in den Flammen ums Leben.

Sommer 2013: Waldbrände verwüsten Portugal
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"Die Lage hat sich verschärft, es muss unter allen Umständen verhindert werden, dass die Flammen die Dörfer erreichen", sagte der Zivilschutzvertreter Miguel Cruz. Der schlimmste Waldbrand wütete den Angaben zufolge im zentralen Caramulo-Gebirge, wo meterhohe Flammen einen Pinienwald zerstörten. Fünf Dörfer in der Bergregion seien in der Nacht evakuiert worden, sagte Cruz. Etwa 500 Feuerwehrleute waren demnach mit rund 140 Fahrzeugen im Einsatz, unterstützt von einem Hubschrauber und vier französischen Löschflugzeugen.

Auch etwa 50 Bewohner des Dorfs Braçal im Zentrum Portugals wurden in Sicherheit gebracht. In dem weiter nördlich gelegenen Naturpark Alvão kämpften Cruz zufolge 320 Feuerwehrleute am Boden und aus der Luft gegen die Flammen, die rund 2000 Hektar Pinienwald vernichteten.

Im Caramulo-Gebirge kam eine 21-jährige Feuerwehrfrau in den Flammen ums Leben. Laut dem Zivilschutz wurden zudem zwei Feuerwehrleute verletzt. Beim Kampf gegen die Brände im Caramulo-Gebirge waren schon vorher eine Feuerwehrfrau und ihr Kollege ums Leben gekommen. Seit Anfang des Monats starben insgesamt fünf Einsatzkräfte bei der Bekämpfung der Waldbrände in Portugal. Diese flammten am Mittwochnachmittag wieder auf. In der Nacht breiteten sie sich aufgrund von Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometern rasant aus.

(AFP)
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