Wegen Geldwäsche 20 Jahre Haft für griechischen Ex-Minister

Athen · Ein Gericht in Athen hat am Montag einen der wichtigsten griechischen Politiker der vergangenen Jahrzehnte, den früheren Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos (Sozialisten), der Geldwäsche und Bestechlichkeit schuldig gesprochen und ihn zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.

Das berichtete der staatliche griechische Rundfunk unter Berufung auf die Justiz. Weitere 16 Verwandte und Mitarbeiter des früheren Ministers bekamen zwischen sechs und 16 Jahre Gefängnis. Der 74-Jährige sowie 16 Verwandte und frühere Mitarbeiter haben demnach 55 Millionen Euro Bestechungsgeld für den Kauf von U-Booten aus Deutschland sowie Abwehrraketen aus Russland kassiert. Außer Tsochatzopoulos sprach das Gericht unter anderem auch seine Frau, seine deutsche Ex-Frau und seine Tochter sowie Mitarbeiter schuldig und verhängte gegen sie mehrjährige Strafen.

(dpa)
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