Taiwanese hatte werder gegessen noch getrunken 18-Jähriger stirbt nach 40 Stunden Diablo 3
Taipeh · Wieder einmal sorgt ein Computerspiel für negative Schlagzeilen: In Taiwan ist ein 18-jähriger Fan des Spiels Diablo 3 nach 40 Stunden Dauerzocken ohne Pause kollabiert und verstorben.
Bilder aus Diablo 3
Laut Informationen der Internetplattform computerandvideogames.com und der Huffington Post hatte sich der junge Mann am letzten Freitag einen Platz in einem Internetcafe gemietet, um sich in die Schlacht gegen das Böse in Sanktuario, der Spielwelt in Diablo 3, zu stürzen. Glaubt man einem Angestellten, rührte sich der Spieler bis zum Sonntag nicht von seinem Platz. Dann sei "Chuang", (Spielername) ein paar Schritte auf und ab gegangen - und zusammengebrochen.
Der herbeigerufene Rettungswagen brachte den Spieler ins Krankenhaus, doch die Ärzte konnten ihn nicht mehr retten. Über die genaue Todesursache ist nocht nicht bekannt. Experten spekulieren darüber, ob das Fehlen von Wasser und Nahrung schuld an dem Tod sein könnte. Vieles spräche aber auch für einen akuten Kreislaufkollaps. Durch die lange Unbeweglichkeit könne sich aber auch ein Blutgerinnsel gebildet haben.
Blizzard bekundet Beileid
Die Herstellerfirma des Spielehits, Blizzard, hat auf die Tragödie reagiert und ihr Beileid bekundet: "Wir sind traurig, eine solche Nachricht zu erfahren — unsere Gedanken sind während dieser schwierigen Zeit bei der Familie und den Freunden. Wir fühlen uns außerdem nicht in der Lage, aufgrund der wenigen Informationen zu den Umständen einen Kommentar abzugeben."
Im Blizzard-Statement heißt es außerdem weiter, dass "jeder" beziehungsweise "die Eltern oder Schutzbefohlenen eines jeden" die "Spielgewohnheiten überprüfen sollen" - schließlich sei "das tägliche Leben wichtiger als jegliche Form der Unterhaltung".
Derartige Todesfälle sind allerdings in taiwan nicht ungewöhnlich: Schon Anfang Februar starb ein 23-Jähriger League of Legends-Fan nach 23 Stunden Dauerspielen an einer Herzattacke.
