Festnahme in den USA 16-Jähriger erschießt neugeborene Tochter in Waldstück

Madison · Unfassbare Tat in den USA. Ein Teenager hat seine neugeborene Tochter erschossen. Jetzt klickten die Handschellen, ihn erwartet nun eine harte Strafe - nach Erwachsenenrecht.

Ein 16-Jähriger hat zugegeben, in einem Waldstück im US-Staat Wisconsin seine neugeborene Tochter erschossen zu haben. Nach Angaben der Strafverfolger ließ er den Körper des Kleinkinds in einem umgestürzten Baum zurück. Er werde als Erwachsener - und nicht nach Jugendstrafrecht - wegen Mordes und dem Versuch, den Leichnam zu verstecken, angeklagt, hieß es. Sein Pflichtverteidiger reagierte zunächst nicht auf den Versuch einer Kontaktaufnahme.

Den Angaben zufolge nahm der Teenager das Kind kurz nach dessen Geburt am 5. Januar in die bewaldete Gegend in Albany mit, etwa 130 Kilometer südwestlich von Milwaukee. Er habe das Kind in dem umgestürzten Baum positioniert - und ihm dann zwei Mal in den Kopf geschossen.

Die Freundin des Beschuldigten soll das Kind, dem sie den Name Harper gab, in der Badewanne geboren haben. Das Paar habe beschlossen, das Kind nicht behalten zu können und dann verschiedene Möglichkeiten besprochen, etwa das Mädchen vor einer Feuerwache abzulegen oder zur Adoption freizugeben, erklärten die Strafverfolger. Schließlich sei sich das Paar einig geworden, das Kind „loszuwerden“, in dem der Vater es „irgendwo ablege“, hieß es von den Behörden.

Einige Tage danach haben der Vater der Freundin des Tatverdächtigen die Polizei alarmiert, dass der 16-Jährige das Kind mitgenommen und nicht zurückgebracht habe. Am Sonntag wurde der Verdächtige festgenommen.

(mja/dpa)
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